Donnerstag, 29. September 2016

Neue Bastelei: Höhlen für die Katzen

Es ist mittlerweile schon etwas her, da hat mir eine Freundin, die ich beim Nähkurs kennen gelernt habe, gezeigt, dass sie mit Zeitungspapier kleine Aufbewahrungskörbe flechtet.
Ich war sofort begeistert und dachte wieder nur an eins: kann man das nicht auch in groß für die Katzen machen?

Na klaro!
Meine Freundin hatte sogar ein Bild parat, dass sie mal dazu gesehen hatte und am Tag danach hatte ich schon Zeitungen gesammelt, aus denen so ein Katzenkorb entstehen sollte.
Bei YouTube gibt es glücklicherweise zahlreiche Anleitungen dazu und so konnte ich mich schonmal "mental" darauf vorbereiten, wie sowas geht.
Ich nahm alle Utensilien mit zur Arbeit, denn Zuhause lassen die räumlichen Umstände ein weiteres platzeinnehmendes kreatives Hobby nicht zu und die Mittagspause verbringe ich eh im Büro, also warum nicht mal flechten statt häkeln? ;-)

Als erstes hieß es Röllchen drehen. Es braucht ein bisschen Übung, Geschick und Geduld, aber irgendwann hat man den "Dreh" raus und wird immer schneller beim Rollen.

Meine erste Mittagspause, neben Nahrungsaufnahme auch 22 Röllchen geschafft
(mittlerweile bin ich viel schneller ;-) )

Nächster Schritt: den Boden basteln. Ist erstmal etwas fummelig, aber ein ordentlicher Anfang wirkt sich positiv auf den Rest des Körbchens aus.

Nach Mittagspause 2
Und immer wieder für Röllchen-Nachschub sorgen!

Nach Mittagspause 3

Wenn der Boden groß genug ist, heißt es Richtungswechsel nach oben!
Bei meinem ersten Körbchen habe ich einfach die Streben nach oben geknickt, was nicht so stabil ist. Mittlerweile bin ich beim dritten Körbchen und schlinge eine Strebe erst um die nächste reihum und dann gehts weiter mit flechten. Das aber nur am Rande, sind also Feinheiten und Optimierungen... ;-)

Nach Mittagspause 4


Dann den Rand weiter hoch flechten.
Für den Einstieg einfach ein paar Streben frei lassen, also immer wieder "Umkehren" mit den Flechtstäben.

Nach Mittagspause 5

Nach Mittagspause 6
Langsam erkennt man die Form...

Den Eingang bei gewünschter Höhe schließen und einen Deckel, analog zum Boden flechten:

Nach Mittagspause 7

Deckel draufsetzen...
Nach Mittagspause 8
...und einflechten:
Nach Mittagspause 9
Noch ein bisschen Rand dazu und die Streben verstecken:

 Fertig! :-D

Nach 10 Mittagspausen ist also die erste Katzenhöhle aus Zeitungspapier fertig geworden. Etwas krumm und schief, aber der erste Versuch erfreute sich schon einiger Beliebtheit bei den Stubentigern:

Unsere mittlerweile verstorbene Fiona hat sich gerne reingekuschelt

Gato liegt auch gerne drin, ist halt von Mami gemacht ;-)

Coco konnte mit der Höhle nichts anfangen und auch Bonny zeigte bisher kein interesse daran, drin oder drauf zu liegen.
Dafür mag Elli beides: Höhle und Ausguck ;-) (Foto wird nachgereicht)

Und eine zweite Höhle gibt es auch schon:

Wie man sieht auch stabiler als der erste Versuch

Nach der dritten Höhle, die noch ein paar Mittagspausen braucht zur Fertigstellung, ist wohl erstmal Schluss, wenn sich kein Abnehmer findet. Ich produziere die Körbe zwar gern, aber langsam brauchen wir wohl mehr Platz und Katzen, damit es sich "lohnt"... ;-)

Also wer Interesse an solch einer Katzenhöhle hat, darf sich gerne melden! Gegen eine Spende für den Tierschutz flechte ich gerne welche! :-)

Dienstag, 27. September 2016

Wieder mehr Wolle!

Im letzten Monat gab es nochmal zwei großzügige Wollspenden!

Auf meine Kleinanzeige, in der ich nach Wolle suche, hat sich eine Frau gemeldet, die den Haushat ihrer Mutter auflöste. Unter all den Sachen gab es eine Menge Wolle, die sie mir gerne spendete.
Als Dankeschön durfte sie sich ein Häkeltierchen für sich und eins für ihre Mutter aussuchen, worüber sie sich sehr freute.

Viel schöne Wolle!

Außer der Wolle durfte ich auch einige Hand- und Betttücher haben, die ich an die Sammelstelle für Tiere in Not e.V. weiter gab. Bei dieser Gelegenheit brachte Carmen, der ich schonmal eine Menge Tiersachen gab, mir einen großen Sack Wolle:

Noch mehr schöne Wolle!

Jetzt habe ich einen echt großen Vorrat...
Ich habe die Wolle schön ordentlich nach Farben sortiert und nun sieht es unter dem Meeri-Gehege so aus:

Blau und grün teilen sich eine große Box sowie gelb und rot, lila und rosa haben zwar keinen Platz mehr in aber auf den Boxen gefunden. Außerdem gibt es noch zwei große Tüten mit weiß und sonstigen Farben (grau, braun, schwarz), ansatzweise rechts neben den roten Koffern (mit Häkelgarn) zu sehen...
Ein dunkelblaues Katzenkörbchen ist auch schon so gut wie fertig, mal sehen, welche Farbe ich dann anfange. Auswahl gibt es ja genug ;-)
 
So, nun habe ich also reichlich Beschäftigung für graue Regentage, wovon es ja hoffentlich nicht so viele geben wird :-)

Vielen Dank an Andrea B. und Carmen B.!

Donnerstag, 22. September 2016

Geldeingänge im August

Nach all den schlechten und traurigen Nachrichten, muss es hier aber auch mal wieder positiv weiter gehen...
Denn neben all der Trauer, geht das Leben eben weiter und das ist ja auch gut so.

Im August sind erfreulicherweise wieder einige Spenden zusammen gekommen:

+ 6€: per E-Mail bekam ich eine Anfrage für ein rot-gestreiftes Häkelkätzchen, das der Auftraggeber seiner Freundin schenken wollte. Er hatte nach einem Katzen-Schlüsselanhänger gesucht und ist dabei zufällig auf meine Seite gestoßen, was mich natürlich sehr freut!

+ 50€: meine Freundin Elka hat sich endlich vom Katzenfieber anstecken lassen und bewarb sich bei einem Tierschutzverein um zwei Katzen. Nach erfolgreicher Vorkontrolle, war es dann Anfang August so weit: es waren Flugpaten gefunden worden und nun ging es darum, im Vorfeld alles für die Ankunft der neuen Mitbewohner vorzubereiten und sie dann natürlich noch vom Flughafen abzuholen :-D Für diese Aktionen half ich meiner Freundin beim Auswählen des Zubehörs, gab ihr Spielzeug, was unsere Miezen nicht anrühren und spielte Fahrservice zum Flughafen und zurück. Dafür gab sie mir eine sehr großzügige "Entschädigung" von 50€, die sogleich in die Tierschutzkasse wanderten (ich hatte das alles ja gern gemacht und freue mich, dass wieder zwei Katzen ein schönes Zuhause bekommen).

+ 80€: meine Mutter war zu Besuch und hat den Häkelzoo geplündert! ;-) Dabei hat sie 4 Meerschweinchen, 3 Affen und 3 Küken (Spoileralarm!) erbeutet. Und außerdem hatte ich einen Häkelauftrag für eine Freundin von ihr erledigt: zwei Chewbaccas und eine Hello Kitty mit Körper. Das hat sich fürs Spendenkonto gut ausgezahlt! :-)

Vielen Dank an Ori Z., Elka D. und Ulrike J.!

Spendenkassenstand 22.09.2016: 213,42

Samstag, 17. September 2016

Trauer um Fiona

Nur 10 Tage nach Cocos Tod ereilte uns der nächste Schicksalsschlag.
Am frühen Samstagmorgen ist unsere geliebte Fiona gestorben.

Es fällt uns immer noch schwer, darüber zu reden oder zu schreiben, weil ihr Tod so plötzlich kam.

Einige Tage zuvor bahnte sich wieder eine Blasenentzündung an, mit der wir schon seit Beginn ihrer Zeit bei uns zu kämpfen hatten. Immerhin hatten wir es bisher immer in den Griff bekommen und so bekam sie wieder die Medikamente verabreicht, sodass es in ein paar Tagen ausgestanden hätte sein müssen.
Am späten Freitagabend fanden wir sie in einer Urinlache unter der Couch und wir riefen den Nottierarzt an. Dieser riet uns, Schmerzmittel zu verabreichen und am nächsten morgen zum Tierarzt zu gehen.
Aber kurz danach war unsere Fiona schon für immer eingeschlafen.

Es war für uns ein Schock, denn unsere Fiona war doch noch ein paar Stunden zuvor quicklebendig!
Dass sie in Phasen den Blasenentzündung manchmal außerhalb des Katzenklos pieselte, kannten wir schon, daher war es für uns dieses letzte Mal nicht so alarmierend, wie es vielleicht hätte sein sollen.

Aber wir wissen nicht, ob ein Tierarzt ihr noch hätte helfen können und wenn nicht, war es für Fiona sicherlich weniger schlimm, Zuhause in der gewohnten Umgebung wegzudämmern als in einer fremden Tierarztpraxis.


Fiona war ja eigentlich gar nicht geplant.
Wir wollten nur im Katzenhaus der Tierhilfe Miezekatze Kratzbäume aufbauen, als sie Martin in den Weg lief und er auf sie aufmerksam wurde.
"Guck mal Schatzi, ein Bärchen!" sagte er mir mit einem verzückten Grinsen auf dem Gesicht. Ich fand sie damals eigentlich nicht wirklich schön und ich hatte ja schon den Gato im Sinn, der aus dem Dreierrudel ein Quartett machen sollte.
Aber während des Aufbauens ging mir das kleine graue Wesen am Boden nicht aus dem Kopf und ich beschäftigte mich etwas mit ihr.
Sie ließ sich streicheln, legte sich dazu sogar auf den Rücken, ließ sich hochnehmen und schnurrte bei alledem inbrünstig.

So entstand auch dieses erste Bild mit ihr:

Schon da machte sie uns klar, dass sie mit wollte.
Uns ging das kleine graue Bärchen nicht mehr aus dem Kopf und so holte ich sie schließlich am 02.05.2015 im Rahmen eines Forumstreffen, aus dem Katzenhaus ab.
Und es schien, als hätte sie mich wieder erkannt, als ich sie hochnahm, drückte sie sich ganz fest an mich und kroch beinahe in mich hinein. Jeder, der bei dem Treffen dabei war, war gerührt von dieser Verbindung.

Bei uns Zuhause angekommen inspizierte sie sogleich die Wohnung und ließ sich vom Gefauche von Coco, Bonny und Elli überhaupt nicht beeindrucken.

Die ersten Monate waren allerdings etwas schwierig.
Fiona machte ihr kleines Geschäft nicht immer im Katzenklo und Medikamentengabe mochte sie auch nicht.
Bei einer bakteriellen Untersuchung ihres Urins wurden Staphylokokken fest gestellt und es dauerte eine Weile, bis wir das richtige Mittel dagegen gefunden hatten.

Aber dann blühte sie richtig auf. Schmerzbefreit erhellte sie uns nun den Tag. Sei es einfach nur mit ihrem süßen Bärchen-Blick und heraushängender Zunge, oder mit ihrem Verhalten.

Hin und wieder wetzte sie durch die Wohnung und sprang ans Kratzbrett an der Wand:
Spider-Cat

Oder sie spielte mit der Federangel, der Spielschiene und allem, was sich bewegte:
 


Die Kornnatter war auch immer interessant...


Oder sie warf sich in ungewöhnliche Posen:




Ihre Lieblingsbeschäftigung war entspannen...

...und das am Liebsten auf ihrem Prinz Martin, ihrem Retter:




Mit den anderen Katzen hatte sie nie ein Problem und war auch nicht kontaktscheu. So war es für sie in Ordnung, sich den Liegeplatz oder auch mal den Futternapf mit einer anderen Katze zu teilen.
Zusammen mit Coco

Zusammen mit Bonny

Aus anderen Näpfen schmeckt es besonders gut...

Hin und wieder haben wir uns gefragt, was in Fionas Köpfchen vorgeht, da sie auch gerne mal in eine Richtung für mehrere Minuten starren konnte. Wahrscheinlich hat sie nach Fliegen Ausschau gehalten, die sie versucht hat, mit ihren großen Flausch-Pfoten zu fangen.


Liebe Fiona, du bist viel zu früh und viel zu plötzlich von uns gegangen. Wir sind unendlich traurig und vermissen dich und deine Art. Zu Hause ist es um einiges leerer geworden. Wir werden dich und deine Einmaligkeit nie vergessen.


Montag, 5. September 2016

Abschied von einer großen Persönlichkeit

Kaum hatte ich geschrieben, warum es in letzter Zeit hier so "still" war, verschlechterte sich Cocos Zustand von Tag zu Tag und genau zwei Wochen nach dem ursprünglichen Termin mit dem Tierarzt war es leider so weit.
Mittwoch abend schon war sie nur noch ein Schatten ihrer selbst und am Donnerstag morgen ließ sie Kopf und Schwanz hängen, konnte sich kaum noch auf den Beinen halten, schnurrte nicht mehr beim Streicheln und war kaum noch da.

So entschlossen wir uns, am Donnerstag morgen zum Tierarzt zu fahren und den letzten Weg mit ihr zu gehen.
Eigentlich hatten wir ja geplant, den Tierarzt zu uns nach Hause kommen zu lassen, um ihr Stress zu ersparen, aber an diesem Morgen war sie schon so weit, dass sie kaum noch was von ihrer Umgebung mitbekam und somit es auch in der Tierarztpraxis ohne zu viel Aufregung gehen sollte.

Und so war es dann auch. Früher ist Coco zur fauchenden und knurrenden Furie geworden, wenn wir mal mit ihr zum Tierarzt mussten. Das hatte mir nie jemand geglaubt, der Coco Zuhause erleben durfte, denn da war sie die zufriedenste und unkomplizierteste Katze der Welt, die zu jedem kam und sich von jedem streicheln ließ und der es nie zu viel wurde.
An diesem Tag gab sie keinen Laut, kein Knurren, kein Fauchen von sich. Sie versuchte zwar nochmal aufzustehen, klappte aber wieder zusammen.
Auch für den Tierarzt war klar, dass es keinen Sinn mehr machen würde, Coco noch am Leben zu erhalten, denn die Lebensqualität, die sie noch vor zwei Wochen und wenige Tage zuvor hatte, war weg.
Bereits nach der Betäubungsspritze schlief unsere kleine Prinzessin für immer ein, friedlich, während wir sie streichelten und dabei weinten.

Wir vermissen unsere kleine Prinzessin in so vielen Situationen, keine fordernde Omi, die beim Frühstück mit einem "quäk" federleicht auf den Schoß springt und gestreichelt werden will, oder mit ihren Schnurrbarthaaren im Gesicht kitzelt, oder die sich auf unseren Oberkörper stellt und dem Menschen unter ihr die Sicht versperrt...

Aber wir sind froh um die Zeit die wir mit ihr hatten und dankbar, dass wir so eine liebenswerte, zufriedene und unkomplizierte Katze kennen und lieben lernen durften. Wir denken, dass sie bei uns ein schönes Zuhause und liebevolle Katzeneltern erfahren dufte, denn sie zeigte uns ihre Dankbarkeit, bei uns sein zu dürfen jeden Tag mit lautem Schnurren und ihrer teilweise etwas aufdringlichen Art, bei uns sein zu dürfen.

Am 13.01.2012, also vor 4 Jahren, 7 Monaten und 20 Tagen (vor ihrem Tod), holte ich die kleine alte Coco aus dem Tierheim ab. Sie war meine allererste Katze und ist "schuld", dass ich noch weitere Katzen aufnahm.
Damals wurde sie auf ca. 10 bis 15 Jahre geschätzt, genau konnte das keiner sagen, da die früheren Besitzer Coco einfach vor dem Tierheim aussetzten! Wer Coco kennen durfte, kann sich nicht vorstellen, wie man so eine süße und dankbare Katze einfach abgeben, geschweige denn aussetzen könnte!

Sie kam im Tierheim schon recht alt und etwas altersschwach rüber und wurde mir als Einzelkatze vermittelt. Ich war damals noch blutiger Katzenanfänger und wollte mir nicht gleich zu viel zumuten, daher dachte ich erstmal an eine Katze. Als bei einem Tierarztbesuch kurz nach der Adoption heraus kam, dass ihre wenigen verbliebenen Zähne entzündet waren, wurden diese heraus operiert. Nun war sie eine zahnlose Omi, aber sie blühte richtig auf und verschlief nicht mehr den Großteil des Tages.
Sie fühlte sich einsam, wenn ich arbeiten war und sie allein Zuhause bleiben musste und maunzte unaufhörlich. Daher nahm ich Kater Diesel auf, der schon eine weit fortgeschrittene chronische Niereninsuffizienz hatte. Coco akzeptierte Diesel nie wirklich als Mitbewohner und fauchte ihn weg. Nach acht Monaten Bemühungen, die Krankheit zu verlangsamen, war Diesel dann aber doch am Ende und musste erlöst werden.

Coco fühlte sich wieder einsam und fing wieder an zu maunzen und Bonny kam dazu. Zwar fauchte Coco auch dieses Mal wieder heftig, aber das "Gewitter" legte sich dieses Mal viel schneller als bei Diesel und bei den nachfolgenden Katzen (Elli, Fiona und Gato) wurde sie immer gelassener. Sie konnte weiterhin ihre Pole-Position behaupten, weil sie einfach immer als erstes ihre Menschen in Beschlag nahm...

Zum Andenken an eine einzigartige Persönlichkeit möchte ich noch ein paar Bilder und Annekdoten zum Besten geben:

Coco und die anderen Katzen
Obwohl Coco nie den Kontakt zu anderen Katzen aktiv gesucht hat, durfte Bonny, die sehr liebesbedürftig ist und auch viel Liebe zu verschenken hat, manchmal Coco ein bisschen putzen :-)


Coco und die Technik
Hier hatte ich mir immerhin Tastatur und Hand frei gekämpft...
 
Coco war eine technikinteressierte Katze, egal ob Tastatur, Fernbedienung oder Handy, alles musste von ihr aus nächster Nähe begutachtet werden, heißt so viel wie, dass sie sich drauf setzte.
Selbst wenn sonst das ganze Sofa frei war, traf man Coco immer auf Tuchfühlung mit der Elektronik an. So schaltete Sie auch ab und zu mal das Programm um, wenn man nicht schnell genug die Fernbedienung unter ihren Pfoten weg zog.
Suchte man also eine Fernbedienung oder Handy, lohnte es sich, zuerst unter Coco nachzusehen ;-)

Coco und der Staubsauger
Das war schon eine ungewöhnliche Beziehung...
Während die anderen Katzen flüchten, sobald der Staubsauger angeschaltet wird, lief Coco (die sich an dem Geräusch nicht störte weil sie taub war) einem immer in den Weg und wollte sanft abgesaugt werden... ;-)
Und als es noch den Roboter-Staubsauger gab, saß sie häufig auf ihm, wenn er in der Ladestation war. Einmal ist es tatsächlich passiert: sie schaltete aus Versehen den Roboter an und fuhr - völlig verdutzt - eine kurze Strecke mit, bevor sie sicherheitshalber von dem unheimlichen Gefährt abstieg...

Ingenieur Coco bei der Arbeit:

Beim Handwerken wollte Coco immer dabei sein. Hier haben wir ein Regal angebracht und Coco hat uns schonmal die Schraubendreher angewärmt.

Als wir mal einen Kleiderschrank aufbauten, mussten wir Coco dann doch mit den anderen Katzen ins Wohnzimmer sperren, weil sie uns immer wieder in den Weg lief (sie wollte wohl "helfen") und sich somit der Gefahr aussetzte, dass jemand auf sie trat.
Nachdem der Schrank aufgebaut war, öffneten wir die Wohnzimmertüre und Coco schaute uns vorwurfsvoll an und machte mit einem lang gezogenen "miaaaaaauuuuuu" ihrer Empörung Luft, dass sie nicht dabei sein und mitmachen durfte...

Coco und Spielzeug
"Aha, wieder eine kleine Erhöhung zum drauf sitzen"

"Oh, ein Kreis! Da kann ich mich reinlegen"
(Die Spielschiene mit dem Ball interessierte Madame Coco keine Sekunde...)

Nicht immer machte sie den Eindruck, dass sie verstand, wie dieses oder jenes Katzeninventar gedacht war. Oder sie fand das zu blöd und hatte eben ihre eigene Idee, wie man welche Gegenstände sinnvoll nutzen kann.

Kleine Katze, kleine Behausung
Platz ist in der kleinsten Kiste...

...oder Korb

Coco war eine verhältnismäßig kleine Katze und stellte man mal etwas ab, was ihre Größe hatte, demonstrierte sie es uns nur zu gern, dass sie rein passte und dabei niedlich aussah...

Cocos Lieblingsbeschäftigung: schlafen
Egal ob auf den Gästepantoffeln...

...im selbstgehäkelten Körbchen...




...auf altbewährtem Kuschelplatz...

...oder in der Sonne auf dem Balkon: Energie Auftanken!

Aber die beliebtesten Liege-/Sitzplätze waren immer noch wir:




Coco, wir danken dir für unsere gemeinsame Zeit und sind uns sicher, dass wir die richtige Entscheidung getroffen haben.
Die richtige Entscheidung, dich aufzunehmen und die richtige Entscheidung, dich gehen zu lassen.

Du fehlst uns unendlich und wir vermissen dich sehr.

Wenn es ein Leben nach dem Tod gibt, werden wir uns wieder sehen, wenn unsere Zeit gekommen ist.

Deine "Katzenmami und Katzenpapi"
Karin und Martin















Donnerstag, 1. September 2016

Danke für den blöden Spruch... ;-)

Nie hätte ich gedacht, dass ein bescheuerter Spruch auch zu etwas nützlich sein könnte...

Aber in diesem Fall hat es mir dieses Buch beschert, das der Bund für Vegane Lebensweise (BVL) verlost hatte! :-D


Wie es dazu kam: per Zufall habe ich bei Facebook gesehen, dass blöde Sprüche, die Veganer zu hören bekommen, gesucht wurden. Unter allen Einsendern wurde eben obiges Buch verlost und es traf auch noch mich! :-)

Ich fand die Idee echt witzig und musste erstmal überlegen, welchen blöden Spruch ich denn ins Rennen schicke, denn es gibt da so einiges, das man sich anhören muss, wenn man offenbart, dass man keine Tiere und keine Tierprodukte isst.
Für folgenden Spruch hatte ich mich schließlich entschlossen:
"Wenn alle auf einmal vegan werden würden, was soll denn dann mit den ganzen Tieren passieren?"
Ich lieferte auch gleich noch mit, dass ich darauf geantwortet habe, dass ich dann einen riesen großen Bauernhof kaufen und alle Tiere aufnehmen würde...
Der Spruch stammt übrigens von meiner Mutter, die meine Ernährungsform noch nicht recht nachvollziehen kann, aber ich bin großer Hoffnung, dass auch sie mich und meine Beweggründe mal verstehen wird.

Jedenfalls habe ich nun dieses tolle Buch mit lauter Kurzgeschichten, die sehr zum Nachdenken anregen. Dinge, die für die meisten Menschen heutzutage normal sind, z.B. Essen von Fleisch, werden teilweise umgekehrt und so fällt einem sogar als Veganer noch einmal umso mehr auf, wie absurd die heutige Normalität ist.
Aber "normal" ist ja für jeden anders, so ist es für mich z.B. normal, Sojamilch zu trinken und Gemüse zu essen :-)
Ich hoffe, dass das für immer mehr Menschen normal wird und in einiger Zeit sich Fleischesser blöde Sprüche anhören müssen aufgrund ihres Ernährungsverhaltens...

Vielen Dank an den BVL für das schöne Buch!